St. Gertrud Katholische Kirchengemeinde in Lohne

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Sozialdienst katholischer Frauen und Männer (SKFM)

Der Sozialdienst katholischer Frauen und Männer Lohne e.V. ist aus der Pfarrgemeinderatsarbeit in der Pfarrgemeinde St. Gertrud Lohne entstanden. Bis 1982 gab es in Lohne noch keine Altenheime oder Alten-Pflegeheime. Personen, die nicht mehr selbständig in ihren Wohnungen leben konnten, wurden zu der Zeit in verschiedenen Einrichtungen außerhalb Lohnes untergebracht. Wer dort nicht aufgenommen werden konnte, blieb, soweit es möglich war, in der Familie oder war letztlich auf sich allein gestellt – ein unhaltbarer Zustand.

Ein besonderes Anliegen des damaligen Pfarrers von St. Gertrud, Antonius Busch, war es so, sich vermehrt für die bedürftigen Gemeindemitglieder einzusetzen. Der vermutlich auslösende Faktor für die Neugründung eines Vereines, der sich um diese bedürftigen Mitmenschen kümmern sollte, war dann folgender Fall: Eine 83-jährige, alleinstehende Frau lag nach einem Oberschenkelhalsbruch drei Tage unbemerkt in ihrer Wohnung. Erst jetzt wurde ihr Sturz von Nachbarn bemerkt, sie kam ins Krankenhaus und wurde ärztlich versorgt. Aufgrund dieses Falls regte Pfarrer Busch den Zusammenschluss von Personen an, die bereit sind, sich um derartig Hilfsbedürftige zu kümmern.

In der folgenden Sitzung des Pfarrgemeinderates im Oktober 1983 wurde der SKFM Lohne einstimmig ins Leben gerufen. Es folgten Gespräche mit den Hausärzten. Pfarrer Busch und die Leiterin der Sozialstation Lohne nahmen Verbindung zum St. Franziskus Hospital auf. Presseveröffentlichungen und Mitteilungen in den kirchlichen Blättern machten auf das Vorhaben aufmerksam.

Mit einer kleinen Gruppe, es waren zunächst nur Frauen, traf man sich regelmäßig in den alten Räumen der Sozialstation Lohne. Hier suchte man nach Wegen für die neue Arbeit im Dienste der christlichen Nächstenliebe. Überall dort, wo die Sozialstation gemäß ihrem Auftrag am Ende war, wurde geholfen – so gut man es auf Grund der Personalstärke konnte.

Vor allem in folgenden Bereichen wurde und wird Bedürftigen geholfen:

  • Erledigung von Einkäufen
  • Begleitung bei Arztbesuchen
  • Hilfe in der Haushaltsführung
  • Besuche
  • Installierung von Hausnotrufgeräten
  • Gemeinsame Spaziergänge

Der Verein wuchs von Jahr zu Jahr. Mit der wachsenden Mitgliederzahl wuchsen die Angebote zu den verschiedenen Aufgabenbereichen. So wurde der SKFM im behördlichen Betreuungsdienst, im Suchtbereich und der Straffälligenhilfe tätig. Man kümmerte sich um psychisch Kranke und nicht zuletzt um die Betreuung der pflegenden Angehörigen. Gerade dieser letztgenannte Aufgabenbereich wird heute durch die Pflegeversicherung gefördert, hier in Lohne mit dem Projekt „Pflegepause“.

Jede Organisation, die helfen will, braucht dafür Gelder. Ein Verein ist letztlich auch so gut, wie er über Gelder verfügt. So wurde eine Vereinssatzung erarbeitet und mit dem 1. Juni 1987 wurde die Gruppe offiziell ein „eingetragener Verein“ und trägt seither den Vereinsnamen „Sozialdienst katholischer Frauen und Männer Lohne e.V.“. Der Verein wurde beim Präsidenten des Oberlandesgerichts Oldenburg im Dezember 1987 in das Verzeichnis für Geldauflagen in Strafsachen aufgenommen.

Wenn auch die Sozialstation Lohne, das St. Elisabeth Haus Lohne, die Kräfte des Projektes „Pflegepause“ und auch andere soziale Dienste einen Großteil der anfallenden Arbeiten übernehmen, so bleiben immer noch viele soziale Tätigkeiten im ehrenamtlichen Bereich unerfüllt. Es kann für jeden eine persönliche Erfüllung seiner Lebenswünsche bringen, sich in einem christlichen Verein aufgenommen zu wissen und mitzutun, wo die Liebe zu Menschen, wo die Pflege der Gemeinschaft, wo die Weiterbildung auf Vereinsebene und nicht zuletzt auch das gemütliche Miteinander stimmig sind. So sind sozial denkende Mitmenschen angesprochen, ein Stück mitzugehen. Interessierte Damen und Herren, ob jung oder auch schon etwas älter, dürfen sich gern bei der Leiterin der Sozialstation Lohne, Frau Maria Semmler, oder Herrn Karl-Heinz Helmes, dem ersten Vorsitzenden des SKFM Lohne e.V., melden, um sich zu informieren.

Kontakt

SKFM

Ansprechpartner: Karl-Heinz Helmes

Tel. 04442/9214-20
Fax 04442/7167-8